Donnerstag, 19. Oktober 2017

[Rezension] Muschelknacker

Edward Lee und John Pelan haben einen echten Leckerbissen zubereitet. In Muschelknacker zeigen sie, dass in den Wäldern Nordamerikas weit schrecklichere Dinge lauern als feinkostverrückte Inzucht-Rednecks ...

Die Brüder Esau und Enoch leben zufrieden am Sutherland Lake, irgendwo in der Einsamkeit Nordamerikas. Sie missbrauchen und quälen die dummen Stadtmenschen, die sich in ihr Reich verirren, und bereiten aus ihnen nach raffinierten Rezepten köstliche Speisen zu ...

Dieser Roman überschreitet jede Grenze wahrer Perversität. Doch aus der Aneinanderreihung sinnloser Gewalt und krankem Sex haben die Autoren ein literarisches Meisterwerk des Ekels geschaffen.
Festa empfiehlt diese Mahlzeit nur Lesern mit starken Magen und einer Vorliebe für schwere Speisen. Genieße das Unbeschreibliche!



Edward Lee (geboren 1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können. Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997 konnte er seinen Traum endlich verwirklichen.
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 40 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror.

John Pelan (geb. 1957) ist ein amerikanischer Autor, Herausgeber und Verleger von Science-Fiction und Horrorliteratur. 1986 gründete er seinen ersten Verlag, die Axolotl Press, danach gründete er Darkside Press und Silber Salamander Press.
Der Einstieg ins Buch war ok. Es hat ein wenig gedauert bis es zur Sache ging, aber langatmig war es auch nicht.
Die Kapitel waren kurz gehalten, was mir persönlich ja gut gefällt. Auch Die Geschichte war soweit auch logisch, während die Protagonisten aus ihrer Sicht immer nachvollziehbar handelten.

Der Schreibstil ist solide. Schöne kurze Sätze. Teilweise lustig, aber auch schön blutig und ekelig. Wie man es von einem Lee erwartet. Natürlich war es relativ vorhersehbar da es keine großen Wendungen gab, was mich aber auch nicht gestört hat. Ich wurde trotzdem gut unterhalten.

Die Charaktere waren so eine Sache für sich. Sie alle waren irgendwie nicht ganz richtig im Kopf, weshalb ich mit keinem von ihnen wirklich mitleid hatte.

Es lohnt sich eigentlich immer ein Edward Lee Buch zu lesen. Und wer sich nicht vor etwas Ekel fürchtet, wird mit diesem Buch viel Spaß haben.

Cover: 3/5 Eulen: Die Schrift sticht zwar hervor, doch ansonsten ist es nichts besonderes.

Inhalt: 5/5 Eulen: Schöne kurze Kapitel und die Story ist in sich stimmig.

Schreibstil: 5/5 Eulen: Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und unterhaltsam.

Spannung: 4/5 Eulen: Es war zwar vorhersehbar, doch man wurde dennoch gut unterhalten.

Charakter: 4/5 Eulen: Die Protagonisten sind zwar ziemlich Oberflächlich, aber es geht bei einem Horror Buch ja auch nicht unbedingt um gut ausgereifte Charaktere.

Insgesamt bekommt dieses Buch von mir 4 von 5 Büchereulen.



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