Montag, 18. Dezember 2017

[Rezension] Stirb du Bastard, stirb

Die Zeit ist gekommen, mit Daddy abzurechnen!

Die Krankenschwester Claire kümmert sich liebevoll um Menschen, die Hilfe benötigen. Vielleicht hat Claire diesen Beruf gewählt, weil sie die Kindheit in der Hölle verbrachte – ihr Vater hat sie viele Jahre lang sexuell brutal missbraucht.
Claire hat die Geschehnisse verdrängt. Doch plötzlich ruft ihre Schwester Olivia an. Sie berichtet, dass ihr Vater im Sterben liegt. Jetzt hätten sie die Chance für ihre späte Rache.
Aber das Miststück Olivia hat gelogen ...



Jan Kozlowskis Liebe für das Horrorgenre erwachte 1975, mit einem rubinroten Tropfen Blut, der auf das schwarze Cover einer Ausgabe von Stephen Kings Salem's Lot geprägt war und der dazu führte, dass sie das Buch wie hypnotisiert kaufte.
1997 wurde Jans erste Story veröffentlicht. Es folgten zahlreiche weitere in Magazinen und Anthologien. 2012 erschien ihr sadistischer Thriller Die, You Bastard! Die!

Da dies ein Festa-Extrem Band ist, erwartet man eigentlich viel Gewalt und harte Splattereinlagen. Das ist in diesem Buch aber gar nicht so im Vordergrund. Vielmehr geht es um die Protagonisten und die Handlung des Buches, was man bei Horror ja nicht so oft findet.
Vor allem in der ersten Hälfte wird man erst einmal in die Geschichte geholt und kann sich so gut in die Umgebung und das Leben der Protagonisten  hineinversetzen.
Auch hat diese Geschichte selbst bei den Brutalen Szenen immer ein gewisses Neveau und hebt sich daduirch auch stark von anderen Geschichten dieser Art ab.
Auch der Schreibstil ist positiv und präzise. Es wird nicht zu weit ausgeholt und so entstehen keine Längen und es bleibt spannend.
Das Buch liest sich schnell weg, da es auch ziemlich kurz ist.
Was ich wirklich gravierend fand, ist dass sich im Klappentext zwei Fehler eingeschlichen haben. Zum einen ist es nicht die Schwester die Claire anruft, sondern die Freundin und zum anderen wird im Buch auch mit keinem Wort erwähnt, dass der Vater im Sterben liegt.

Ich finde das muss ausgebessert werden, denn das passt so nicht zum Buch.

Alles in allem ein gutes Buch, das mal nicht nur die Gewalt in den Vordergrund stellt, sondern sich auch um die Handlung und die Protagonisten kümmert.

Cover: 4/5 Eulen: Ein gutes Cover, aber der Wow Effekt fehlt

Inhalt: 4/5 Eulen: Der Inhalt ist eigentlich logisch und gut. Punktabzug gibt es für den Klappentext.

Schreibstil: 5/5 Eulen: Der Schreibstil ist schön zu lesen. Es gibt keine zu langen Sätze

Spannung: 4/5 Eulen: Spannung ist zumindest dann ab der Hälfte da. Die erste Hälfte ist zum reinfinden in die Geschichte und vorgeschichte.

Charaktere: 4/5 Eulen: In die Charaktere kann man sich immer super reinversetzen. Mit der hauptprotagonistin leidet man ordentlich mit.


Insgesamt vergebe ich für dieses gelungene Buch 4 von 5 Büchereulen


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